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Wer darüber nachdenkt oder auch mehr oder weniger unfreiwillig in die Situation kommt, bei einer Beerdigung eine Rede zu halten, der sollte sich die Trauertexte gut überlegen.

Kondolenztexte sollten Trost spenden

Einleitend sollten die Worte immer an die Familie, die engen Freunde und die Trauergemeinde gerichtet sein. Wichtig ist auch, den Namen des Verstorbenen öfter einzubauen, damit Trauertexte nicht abgekupfert und unpersönlich wirken. Es sollte immer daran gedacht werden, dass man auf einer Beisetzung spricht und lustige Dinge unangebracht sind. Umso wichtiger ist es, positive Eigenschaften des Verstorbenen in die Kondolenztexte einzubauen und tröstende Worte für die Angehörigen zu finden. Gerne kann man auch einen Trauerspruch wie zum Beispiel „Nur wenige Menschen sind wirklich lebendig und die, die es sind sterben nie. Es zählt nicht, dass sie nicht mehr da sind. Niemand den man wirklich liebt, ist jemals tot.“ von Ernest Hemingway einbauen. Solche und ähnliche Sprüche findet man im Internet. Wem gänzlich die Worte für das Geschehene fehlen, es ihm aber wichtig ist, dem Verstorbenen einen Abschiedsgruß bei der Beisetzung zu hinterlassen, dem empfiehlt es sich vielleicht sogar, im Internet nach einem Trauergedicht zu suchen. Es gibt etliche Texte von Dichtern wie Reiner Maria Rilke, Friedrich Schiller, Johann Wolfgang Goethe und vielen andere. Auch Annette von Droste-Hülshoff hat einen schönen Trauerspruch geschrieben: „Geliebte, wenn mein Geist geschieden, / so weint mir keine Träne nach; / denn, wo ich weile, dort ist Frieden, / dort leuchtet mir ein ew’ger Tag! // Wo aller Erdengram verschwunden, / soll euer Bild mir nicht vergehn, / und Linderung für eure Wunden, / für euern Schmerz will ich erflehn. // Weht nächtlich seine Seraphsflügel / der Friede übers Weltenreich, / so denkt nicht mehr an meinen Hügel, / denn von den Sternen grüß’ ich euch!“ Es ist nicht verwerflich, solche Zitate bei einer Trauerrede aufzusagen oder einzubauen. Man sollte aber daran denken, dass es um einen bestimmten Menschen geht und dieser sollte in der Rede erwähnt und auf ganz bestimmte Weise benannt werden. Jeder Mensch hat seine ganz eigenen Vorzüge und genau diese müssen unbedingt genannt sein. Es ist wichtig, den Hinterbliebenen auf diesem Weg zu zeigen, dass nicht nur sie einen tollen Menschen verloren haben, sondern auch andere unter dem Verlust dieser einzigartigen Person leiden. Das gibt ihnen oft Mut und Halt und das Gefühl, verstanden zu werden.

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